Wilesco Dampfmaschine |
Der Druckkessel besitzt ein Federsicherheitsventil sowie eine Domdampfpfeife. Die Druckleitung wird zu einem einfachwirkenden Pendelzylinder geführt, der wiederum über ein Pleuel die Kurbel und das daran befindliche Schwungrad antreibt.
Das gesamte Modell ist auf einer Eisenplatte montiert. Um mit der Maschine mechanische Modelle antreiben zu können, ist auf der Welle des Schwungrades eine Riemenscheibe montiert. Da das Modell die letzten vierzig Jahre in einem Karton gelagert wurde, waren ein paar kleine Arbeiten durchzuführen. Kolben und Kurbel waren schwergängig und mussten gereinigt und neu geölt werden. Die Kurbel war einwenig aus der Flucht der Schwungscheibenwelle
.
Die Dichtungen der Domdampfpfeife und des Überdruckventils waren ebenfalls spröde und verhärtet und wurden getauscht. Hier konnte ich mit einem geeigneten Stanzwerkzeug aus "neuem" alten Dichtungsmaterial zwei neue Dichtungen herausschlagen und einsetzen. Nun wurde das Modell noch ein wenig vom Staub der letzten Jahre befreit und gereinigt und einem Startversuch stand nichts mehr im Weg.
Nun konnte der Spiritusbrenner mit einem kleinen Stück Trockenspiritus befüllt werden, das wahrscheinlich noch älter war, als die Maschine selbst. Zumindest sieht die Originalschachtel so aus:
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