Raspberry PI2 mit Powerbank im Plastikgehäuse |
Für die USB Anschlüsse, Ethernet und HDMI wurden im Gehäuse passende Ausschnitte gemacht, an eine USB Schnittstelle ein Keyboard und an den HDMI Port ein Monitor angeschlossen. Die LAN Verbindung mit Internetzugang sollte auch hergestellt sein, um nach der Ersteinrichtung die benötigten Module und Updates laden zu können.
Jetzt fehlt nur noch das Speichermedium mit Betriebssystem. Der PI2 ist mit einem Micro-SD Slot ausgestattet. Ich habe hier eine 4GB Micro SD mit einem raspian-wheezy image bespielt. Um das Imagefile auf einfache Weise auf die SD-Karte zu bekommen, empfiehlt es sich, das Tool win32diskimager zu verwenden. Ist die Speicherkarte dann fertiggestellt, kann man beginnen.
Der Raspberry zeigt nach dem Einschalten kurz seinen Farbverlauf und dann beginnt auch schon der Bootprozess. Ist der dann beendet, so startet das OS am PI erstmal eine Setup Routine.
Hier sind nun folgende Schritte durchzuführen:
- im Menu internationalisation options unter I1 die entsprechenden locals einstellen -> DE_UTF_8
- in advanced options unter A2... einen Hostname vergeben z.Bsp.:"raspisensor", in A4... SSH enablen, in A7 ...I²C enablen und load per default und in A8 ... serial enable und login shell aktivieren
- dann noch expand filesystem wählen damit der Speicherplatz der gesamten SD-Karte genutzt wird
- jetzt noch mit finish -> reboot neu starten
sudo apt-get updateEs empfiehlt sich, die Kernelmodule per Autostart zu laden. Das geht wie folgt:
sudo apt-get install python-smbus (installiert den system management bus)
sudo modprobe i2c_bcm2708 (kernelmodule für I²C von Hand laden)
sudo modprobe i2c_dev
lsmod (geladene Module listen)
sudo i2cdetect -y 1 (I²C ports scannen)
sudo nano /etc/modules (mit dem Nano-Editor die Datei modules öffnen ...)dann folgende Zeilen hinzufügen:
i2c_bcm2708
i2c_dev
dann mit STRG+X den Editor beenden und bei Speichern JA wählen.
danach mit:
sudo nano /etc/modprobe.d/raspi-blacklist.confüberprüfen, ob hier bereits ein Eintrag "blacklist i2c-bcm 2708" existiert.
Falls ja, ist der auszukommentieren oder zu löschen.
jetzt wieder neustarten mit:
sudo shutdown -r nowDa wir später die Daten von den Sensoren in eine Datei loggen wollen und diese Datei auf einem USB-Stick gespeichert werden soll, sind folgende Schritte notwendig:
danach wieder einloggen und mit
lsmod
überprüfen ob die gewünschten Module korrekt geladen sind.
- einen USB-Sick mit FAT32 Filesystem auf einem Windowsrechner formatieren
- auf dem PI das Filesystem FAT32 installieren
- den Stick in den PI stecken und die Mountlist um den Stick erweitern
sudo apt-get -y install ntfs-3g hfsutils hfsprogs exfat-fusedann legen wir folgendes Verzeichnis an:
sudo mkdir /media/usbsticknun öffnen wir folgende Datei mit dem Editor:
sudo blkid -o list -w /dev/null
(listet die IDs der Datenträger auf -> unser Stick sollte in der Liste als vfat mit einer ID in dem Format XXXX-XXXX erscheinen)
sudo mount -t vfat -o utf8,uid=pi,gid=pi,noatime /dev/sda /media/usbstick
sudo nano -w /etc/fstabdie ID des USB-Sticks von vorher tragen wir nun samt folgender Zeile ein und speichern dann wieder ab:
UUID=XXXX-XXXX /media/usbstick/ vfat utf8,uid=pi,gid=pi,noatime 0
weiter gehts mit der Einrichtung der GPIOs und den Python libraries:
sudo apt-get install python-devNoch ein paar allgemeine Einstellungen:
sudo apt-get install python-rpi.gpio
sudo nano /etc/networks/interfaces (Wir wollen eine fixe IP Adresse vergeben, um später einfach per SSH auf den PI zugreifen zu können)folgende Zeile ersetzen:
iface eth0 inet dhcpdurch:
iface eth0 inet staticund wieder speichern:
address xxx.xxx.xxx.xxx
netmask yyy.yyy.yyy.yyy
gateway zzz.zzz.zzz.zzz
Das zu Anfang gestartete Setup Script lässt sich immer über folgenden Befehl aufrufen:
sudo raspi-configDie Systemzeit des Raspi (für meine Anwendung benötige ich auch einen Zeitstempel) lässt sich mit folgendem Befehl stellen:
sudo date "MMTThhmmJJ"
Das war´s für den Anfang. Im zweiten Teil beschreibe ich dann die Sensorhardware und die Python-Scripts, die die Sensoren dann auslesen…
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