Eine schnelle Lösung suchte ich für folgendes elektrotechnisches
Problem: Ein Grenzwertschalter eines Anemometers liefert als Ausgang
ein, von der Winddauer des Sensors abhängiges Signal. Das Signal ist
eine geschaltete Netzphase, die, für die Dauer der erfassten
Windschwelle plus einer Nachlaufzeit von 3-120 Sekunden, am Ausgang
ansteht.
Dieses Signal soll nun aber als Eingang für einen
Homematic Schaltaktor verwendet werden, der ebenfalls eine Netzphase als
Schalteingang benötigt. Das ansich passt ja schon perfekt. Man muß nur
für beide Geräte die selbe Phase klemmen. ABER: Der homematic Aktor
unterscheidet am Eingang unterschiedliche Modi: Einen kurzen
"Tastendruck" zB. 0.1 < 0.9s, einen langen "Tastendruck" zB 1 - 2s
und einen Tastendruck >4s. Der letzte Modus versetzt den
Homematic-Aktor in den "Anlernmodus" in dem er mit einer CCU oder Sensor
verbunden werden kann. Das macht man üblicherweise nur einmal beim
Einrichten der Anlage.
Nach Möglichkeit sollte also ein Anliegen
der Schaltphase am Homematic-Aktor Eingang für eine bestimmte Zeit
erfolgen, die die vier Sekunden nicht überschreiten darf. Das jedoch
wird dem Wind, der über den Grenzwertschalter erfasst wird, ziemlich
egal sein... Der bläst einfach solange er will :D
Also benötige ich eine kleine Schaltung, die mir nach Anlegen einer
Netzspannung unbekannter Dauer einen Ausgangsimpuls mit einer bestimmten
Pulsdauer (zB. 0.5s) erzeugt. Das soll die Skizze darstellen. L ist
hierbei das Ausgangssignal des Grenzwertschalters und L´ ist der
gewünschte Impuls am Homematic-Aktor Eingang.
Folgende Schaltung soll das Problem lösen: Ein Frequenz abhängiger
Widerstand (Z) in Reihe mit einer Zenerdiode... Also ein Kondensator in
Reihe zu einer 12V Z-Diode dient als Spannungsteiler, der mir eine 12V
Versorgung aus der Netzspannung erzeugt. Die 1N4007 zusammen mit dem
100uF Kondensator richtet gleich und glättet die Spannung. An dieser
Quelle hängt jetzt ein weiterer Kondensator in Reihe mit der
Relaisspule. Wird die Spannung jetzt angelegt und ist der 470uF Elko
nicht geladen, so fliesst durch ihn und die Spule für kurze Zeit ein
Strom, und die Spule zieht an. Sobald der Elko geladen ist (5Tau),
fliesst kein Strom mehr und die Spule fällt wieder ab. -> und genau
das wollen wir ja. Die Zeitkonstante wird durch die Kapazität des
Kondensators und des Spulenwiderstandes der Relaisspule bestimmt. Die
parallel zu den Kondensatoren geschalteten Widerstände dienen zum
Entladen der Kondensatoren im spannungsfreien Zustand. Die hier
dargestellte Anordnung erzeugt einen Schaltimpuls von in etwa 500ms und
ist nach 10s wieder bereit...
Hier ist die auf einer Lochrasterplatine schnell aufgebaute Schaltung dargestellt:
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